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Mobilitätsförderung in der Pflege

Auch im hohen Alter kann die Mobilität im Alltag erhalten oder sogar wiederhergestellt werden. Da sich Bewegung rundum positiv auf die Gesundheit auswirkt, spielt die Mobilitätsförderung in der Pflege eine wichtige Rolle.

In diesem Artikel erfahren Sie:

1. Was Mobilitätsförderung in der Pflege bedeutet,

2. wie Senioren von mehr Mobilität profitieren können,

3. was es mit dem „Expertenstandard Mobilität“ auf sich hat und

4. wie Sie Mobilisierungs-Maßnahmen in der Pflege ganz einfach umsetzen.

Was ist Mobilitätsförderung in der Pflege?

Die Mobilitätsförderung in der Pflege umfasst alle pflegerischen Maßnahmen, die die Bewegungsfähigkeit der Menschen nachhaltig und positiv beeinflussen sollen. Da mangelnde Bewegung im Alter zu den größten Risikofaktoren für gesundheitliche Probleme gehört, ist die Mobilitätsförderung ein zentraler Aspekt der Prophylaxe in der Pflege.

Wegen der großem Bedeutung der Mobilitätsförderung in der Pflege, ist ein Expertenstandard zur Erhaltung und Förderung der Mobilität in Vorbereitung. Der Standard wird aktuell noch überarbeitet (Stand Juli 2021) und muss in der Pflegepraxis (noch) nicht verpflichtend umgesetzt werden.  

Mobilitätsförderung in der Pflege leicht gemacht

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So wichtig ist die Mobilität im Alter

Grundsätzlich hilft die Mobilität im Alter, die Selbstständigkeit im Alltag zu bewahren. So bleiben Senioren in Ihrem Alltagsleben länger eigenständig und können beispielsweise leichter am sozialen Leben teilnehmen, was viel zur Lebensqualität beiträgt.

Zwei gezeichnete Senioren machen Gymnastikübungen vor einem grünen Hintergrund
Diese beiden Senioren machen alles richtig, denn gerade im Alter hilft Bewegung dabei, die Gesundheit zu erhalten.

Bewegung hat außerdem viele positive Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden und beugt ganz konkret eine Reihe von Erkrankungen wie Thrombose, Kontrakturen oder Dekubitus vor. Auch gegen Stürze im Alter ist Bewegung eine wirksame Prophylaxe.

In der Pflege bedeutet eine höhere Mobilität auch, dass die Senioren mehr Tätigkeiten selbst durchführen können und der Pflegeaufwand geringer wird.

Was hat es mit dem Expertenstandard „Erhaltung und Förderung der Mobilität“ genau auf sich?

Im Allgemeinen sollen die verschiedenen Expertenstandards (aktuell sind neun veröffentlicht) die Prozesse und damit die Qualität für bestimmte zentrale Bereiche der Pflege standardisieren. So gibt es beispielsweise Expertenstandards für die Dekubitusprophylaxe, das Entlassungsmanagement oder die Sturzprophylaxe.

Der noch nicht endgültig veröffentlichte 10. Expertenstandard zur „Erhaltung und Förderung der Mobilität“ dreht sich rund um die Mobilitätsförderung in der Pflege.

Und was steht da jetzt genau drin?

Alle Expertenstandards legen einen Vorgehensplan fest, um für die jeweilige Thematik zunächst die Ausgangslage zu analysieren, entsprechende Ziele zu setzen, einen Maßnahmenplan zu entwickeln, diesen umzusetzen und zuletzt die Ergebnisse zu evaluieren.

Für die Mobilitätsförderung in der Pflege bedeutet das beispielhaft:

1. Ausgangslage analysieren

Durch Beobachtungen (zum Beispiel des Ganges oder der Körperhaltung) oder standardisierte Tests wie dem Timed „Up and Go“-Test wird für die Bewohner*innen der aktuelle Status der Mobilität eingeschätzt.

Der frühere Stand der Mobilität kann erfragt werden und gibt einen Anhaltspunkt für Veränderungen. Außerdem werden Erkrankungen und Therapien erfasst, die sich auf die Mobilität auswirken können.

Auf dieser Basis werden die möglichen Auswirkungen des aktuellen Mobilitätsstatus eingeschätzt. Das könnte etwa der drohende Verlust von Selbstständigkeit im Alltag – zum Beispiel beim Waschen oder Anziehen – oder auch ein erhöhtes Risiko für Stürze, Kontrakturen und Thrombosen sein.

2. Ziele setzen und beraten

Der Ist-Zustand der Mobilität steht jetzt fest, als nächstes werden für die Bewohner*innen Ziele festgelegt. Wenn ein erhöhtes Sturzrisiko oder Thromboserisiko festgestellt wurde, könnte ein Ziel zum Beispiel die Senkung dieser Risiken sein.

Eine entsprechende Aufklärung und Beratung der Person bzw. der Angehörigen schafft das Bewusstsein und Akzeptanz.

3. Maßnahmenplan

Um das Sturzrisiko zu senken könnte eine Mobilitätsförderung geplant werden, bei der die Balance, das Stehen und die Fortbewegung gefördert werden. Mit einem gezieltes körperliches Training, das alleine oder in der Gruppe stattfinden kann, sollen die entsprechenden Muskeln und die Balance gefördert werden.

Egal ob sanftes Kraft-Ausdauertraining oder Sturzprophylaxe, der Plaudertisch ist ein echtes Multitalent für die Mobilitätsförderung in der Pflege. Hier erfahren Sie mehr darüber, wie einfach der Plaudertisch die Mobilisation von Senioren macht.

4. Umsetzen

Genug analysiert, geredet und geplant: jetzt geht es richtig los 🙂 Die Bewohner*innen bekommen die geplante Mobilitätsförderung entsprechend ihrer individuellen Bedürfnisse.

5. Überprüfen

Regelmäßig wird der Mobilitätsstatus der Bewohner*innen erneut eingeschätzt, um die Wirksamkeit der Mobilitätsförderung zu überprüfen. Der Prozess startet also wieder bei Schritt 1.

Die Einrichtung kann auch kontrollieren, wie sich insgesamt die Anzahl der Stürze oder die Mobilität über die Zeit entwickelt, um die Wirksamkeit der Mobilitätsförderung zu überprüfen.

Wie lässt sich die Mobilitätsförderung in der Pflege umsetzen?

Die Mobilitätsförderung in der Pflege sollte sich nach den individuellen Bedarfen der Bewohner*innen richten, regelmäßig erfolgen und abwechslungsreich sein. Der Expertenstandard zur Mobilitätsförderung empfiehlt dazu neben Einzel- und Gruppeninterventionen (Physiotherapie, Gymnastik etc.) auch die Aufnahme von bewegungsfördernden Aktivitäten in die pflegerischen Maßnahmen und in den Alltag.

Illustration einer jüngeren Frau, die einen Senior mit Stock am Arm hält vor einem orangenen Farbverlauf.
In wenigen Schritten zu mehr Bewegung. Mit dem 3-Schritte-Programm integrieren Sie Mobilisation einfach in den Pflegealltag.

Bei bettlägerigen Pflegebedürftigen lässt sich die Mobilitätsförderung beispielsweise ganz leicht mit dem 3-Schritte-Programm in den Pflegealltag integrieren. Die Idee: Bei sowieso erfolgenden Transfers, zum Beispiel vom Bett in den Rollstuhl, gehen die Senioren die letzten drei Schritte (natürlich mit der nötigen Unterstützung) selbst. Der Mehraufwand ist gering, für die Senioren sind die Schritte ein wichtiger Start zu mehr Mobilität.

Mobilitätsförderung in der Pflege einfach gemacht – mit dem Plaudertisch

Der Plaudertisch ist ein Übungsgerät für die Altenpflege, der sich für wirksame Gruppeninterventionen eignet, als dauerhaftes Bewegungsangebot in der Einrichtung aber auch für mehr Bewegung im Alltag sorgt.

Vier Senioren bewegen sich am Plaudertisch, zwei Frauen sitzen dabei im Rollstuhl
Vier Senioren bewegen sich gemeinsam am Plaudertisch und bewegen ihren ganzen Körper. Egal ob die Senioren fit, körperlich eingeschränkt oder dement sind, am Plaudertisch finden alle einen Platz.

An den intuitiv bedienbaren Übungsgeräten (Fahrrad, Nähmaschine, Kaffeemühle usw.) bewegen die Senioren ihren ganzen Körper. So hilft der Plaudertisch dabei, Kontrakturen, Stürze und Thrombose vorzubeugen.

Das Beste daran: Die Bewegung am Plaudertisch macht richtig viel Spaß. In der geselligen Runde an einem Tisch kommt immer Stimmung auf, egal ob geplaudert, zusammen gesungen oder gerätselt wird. So wird die Mobilitätsförderung in der Pflege zu einem unterhaltsamen Erlebnis für Ihre Senioren.

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